Hier habe ich mir einen Raum geschaffen um über Produkte zu berichten die mich beschäftigen, oder mit denen ich mich beschäftige. Neben ganz alltäglichen Dingen die ich für mich entdeckt habe, sind das Gegenstände oder Dienstleistungen, die im Rahmen von Produkttests oder Promotions zur Verfügung gestellt und hier unter Alltagsbedingungen auf Herz und Nieren geprüft werden. Hier findet man Berichte aller Art über Artikel von Allerweltskram bis Zahncreme, Mögliches & Unmögliches, Nützliches & Praktisches sowie Schnick & Schnack.
Meine Ecke, meine Regeln! ~ Ich berichte möglichst objektiv und nur über Produkte die auch tatsächlich hier innerhalb des Haushaltes verwendet und getestet wurden. Es gilt das Motto überzeugen statt überreden, daher wird Kritik auch nicht verschwiegen und ich stehe ehrlich hinter den getätigten Aussagen. Aber genau darum geht es ja bei einem Produkttest; die Vorzüge hervorzuheben und Möglichkeiten zur Verbesserung aufzeigen.

Sie möchten Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung von mir testen lassen? Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Samstag, 2. Juni 2012

Insider: Philips AirFryer Produkttest


"Neue Kampagne: Philips Airfryer - die leckersten Pommes Frites mit bis zu 80 % weniger Fett!

Frittiere mit dem Philips Airfryer leckere Pommes frites (und mehr) mit bis zu 80% weniger Fett und erlebe ein perfektes Ergebnis dank der patentierten Rapid Air Heißluft-Technologie.
Bei dieser Kampagne kannst Du selbst erfahren, wie viel gesünder sowie leichter Du frittieren, garen und backen kannst. Entdecke dieses Multitalent und bereite im Handumdrehen leckere Pommes frites, Snacks, Gemüse und sogar Brot mit der patentierten Rapid Air Heißluft-Technologie zu."

So lautete die Einladung zum Produkttest und bewerben konnte man sich bis zum 22. Mai bei den Insidern
Das habe ich getan und bekam tatsächlich eine Zusage.


Da es sich um ein hochwertiges Gerät handelt (UVP 249,99€) musste man zuvor seine Bankdaten quasi als Pfand hinterlegen. Das mag etwas merkwürdig anmuten, allerdings hat man auf Wunsch am Ende des Tests die Möglichkeit, den AirFryer zum Vorzugspreis zu erwerben.

Inhalt des Pakets:
1 Philips Airfryer
1 Kampagneheft
1 Garantiebrief
1 Rezeptbuch

1 Marktforschungsblock zur Meinungsbefragung
10 Airfryday-Einladungen


Der neue Mitbewohner













Das verspricht der Hersteller:
-  Der Philips Airfryer kombiniert gesundes, leckeres und schnelles Frittieren mit Heißluft in einem einzigen   Gerät.
-  Durch die patentierte Rapid Air Heißluft-Technologie des Airfryers enthalten die Pommes frites bis zu 80% weniger Fett als bei der Zubereitung mit einer herkömmlichen Fritteuse.
-  Es entstehen keine unangenehmen Gerüche beim Frittieren. Der integrierte Luftfilter sorgt dafür, dass die Küche sauber  und frisch bleibt.
- Der Philips Airfryer hat zudem eine praktische Trennvorrichtung. So kannst Du verschiedene Lebensmittel  gleichzeitig zubereiten: von Pommes frites und Snacks bis hin zu Gemüse, Brot und sogar Brownies.
-  Abtropfmöglichkeit für überflüssiges Fett (wichtig z.B. für eine krosse Panade)
-  Der Philips Airfryer lässt sich mühelos reinigen, weil seine Teile spülmaschinenfest sind.
-  Mit der einstellbaren Temperatur erreichst Du immer das beste Ergebnis!

Hier noch ein Produktvideo auf Youtube . Dort sieht man sehr gut, wie unkompliziert und schnell die Anwendung ist. Viel Spass beim Ansehen.




Produkttest:

Die Inbetriebnahme des Gerätes bereitete keinerlei Schwierigkeiten. Lediglich auspacken, von allen Aufklebern und Schutzfolien befreien und dann kann es ohne weitere Montage oder Ähnliches eigentlich schon losgehen. Natürlich haben wir den Korb, Trennsteg und Schublade/Auffangschale erst gespült. Alles ist spülmaschinenfest, also gar kein Problem. Auch gibt es keine Kanten, Ecken, Zwischenräume, in denen sich irgendetwas verfangen könnte, die Reinigung ist schnell und einfach möglich (auch nach Gebrauch wie die weiteren Tests zeigten).


Schon fast einsatzbereit

Fertig gespült und ready for work














Funktionstest: Zuerst einmal, wer hier auf die Produktbezeichnung vertraut, liegt komplett falsch! Der AirFryer hat mit einer Fritteuse ungefähr soviel zu tun wie Pumps mit Turnschuhen. Klar, man kann in beiden laufen, aber das wars auch schon.. Der Airfryer ist ein Heissluft-Ofen, das erklärt sich im Grunde schon durch die Funktionsbeschreibung:  "Dank der einzigartigen Kombination aus schnell zirkulierender heißer Luft und einem Grillelement kannst du schnell und einfach die verschiedensten Gerichte zubereiten." (Auszug aus der Produktinfo) . Nur weil ich auch in Microwelle oder Backofen meine Pommes zubereiten könnte, sind das noch lange keine Fritteusen.. also liebe Philips'e.. das ist Augenwischerei, fettarm frittieren ist nunmal schon per Definition nicht möglich!

Aber nun zum Gerät selbst: Aufstellen auf einer ebenen Fläche ist klar, das Kabel hat eine Länge von 1m und kann dank der integrierten Kabelaufwicklung passend gekürzt werden. Der Abstand des Gerätes nach hinten muss beachtet werden, da die Lüftungsschlitze für die heisse Luft nach hinten und oben! gerichtet sind. Man prüfe, ob die Hängeschränken in ausreichender Höhe angebracht sind :-) Super finde ich hier aber den integrierten Luftfilter, der Dämpfe und Gerüche tatsächlich zum Großteil zurück hält.
Die Bedienung ist denkbar einfach, Korb in die Schublade einsetzen, beides ins Gerät schieben und Temperatur (80-200°C) und Zeit (bis 30 min) einstellen. Sobald der Timer eingestellt ist startet das Gerät seine Funktion. Etwa 3-5 min später ist die jeweils gewählte Betriebstemperatur erreicht und man kann das Gargut einfüllen (sofern man das nicht vorher schon getan hat). Ein Signalton meldet dann das Ende der eingestellten Garzeit.
Der Geräuschpegel des laufenden Gerätes ist gewöhnungsbedürftig und übersteigt logischerweise den einer herkömmlichen Fritteuse (ja ich geb zu, es ist einfacher es so zu nennen) und erinnert in etwa an einen Haartrockner. Als Dauerbeschallung grenzwertig, allerdings hilft es ausgezeichnet dabei, zwei sich gegenseitig anzickende Teenager in der oberen Etage komplett auszublenden. Alles hat halt seine Vor- und Nachteile..
Im beiliegenden Rezeptbüchlein sind einige nette Anregungen vorhanden, leider überwiegend Snacks und Fingerfood. Es wäre jedoch nicht wirklich notwendig gewesen auf 5 Seiten zu beschreiben, wie man Country Fries, Pommes mit Dip, Currykartoffelwürfel, Kartoffelwürfel mit Paprikapulver oder Bratkartoffeln (Kartoffelscheiben) zubereitet.. letztlich sind das alles nur verschieden geschnittene Kartoffelstückerl mit Gewürz.
Was mir auch völlig fehlt.. wo ist eigentlich die Möglichkeit Brownies, Kuchen und vor allem Brot zu backen ?! Damit wird zwar geworben, aber weder gibt es ein Brotrezept noch eine Backform. Im Rezeptbuch ist ein Brownie und ein Quiche Rezept, für beides jedoch benötigt man eine seperate Backform aus dem eigenen Haushalt... ähm ? Ich habe gegoogelt und es gibt tatsächlich als Zubehör eine passende Backform (ca 17x16x7 für 19,99€) käuflich zu erwerben. Philips selbst bietet auf der Supportseite noch Informationen für behelfsmässige Backformen.


Fehlt mir immer noch das Brotrezept.. da ich gern selbst Brot backe war das für mich ein Mit-Grund, mich für den Test zu bewerben. Für mal eben zwischendurch ein kleines Brot wirft man vllt. den Ofen nicht an, den Airfryer aber vermutlich schon. Vor allem weil es bei dem geringen Gewicht von 7 kg kein Problem sein sollte, den Airfryer auf die Terasse zu stellen. Das sollte gerade im Sommer die Temperatur im Haus unten halten. Tat es letztlich auch, da ich mich nicht abhalten liess und den Airfryer brottauglich bastelte.. oder den Brotteig airfryertauglich? Egal, es war lecker! ;D

- > Hier ist der Link zum kompletten Brotback-Test inkl. Rezept.  < -



Weitere getestete Gerichte waren:

Pommes, Kartoffelecken, Kartoffelwürfel, Backkartoffel
Zubereitung: Simpel! Pro Füllung ca 600g Kartoffel schälen, schneiden und 30 min wässern. Kartoffelstücke abtrocknen, in eine Gefriertüte geben, 1-2TL Öl und nach Bedarf Gewürze dazugeben, zudrehen, gut schütteln. Airfryer 5 min vorheizen und dann die Kartoffelstücke je nach Grösse 15-20 min backen.
Geschmack: Natürlich kartoffelig, knusprig, lecker. so wie Pommes halt müssen wenn man nicht gerade von McDonalds verdorben ist

Rindersteak, Schweinekotelette
Zubereitung: Fleisch waschen, dünn!! mit Öl bepinseln, würzen und in den Korb legen. Airfryer vorheizen, dann je nach Dicke 7-10 min bei 200°C backen
Geschmack: Wie vom Grill.. wenn man nicht aufpasst, sogar wie vom Kohlegrill *hust*  (jaaaa das erste Mal wars etwas lange drin)

Hühnerbeinchen, Nuggets, Flügelchen
Zubereitung: Laut Packungsanleitung bzw bei frischen Hühnis einfach würzen und ca 15 min bei 180°C backen. Extra mit Öl einpinseln ist nicht notwendig, da meist eh sehr viel Fett austritt.
Geschmack: o-Ton der Hausteenies: "Leggaaa!"

Kroketten, Tösti, Kartoffelsnacks
Zubereitung: Nach Packungsanleitung, aber bitte Zeitangaben für Umluftofen beachten. Evtl. gegen Ende auf Sicht fertig backen um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Das geht im Airfryer tatsächlich viel schneller als in der Fritteuse.
Geschmack: Rundherum super knusprig, hier wüsste ich nicht, wie ich das anders in der Qualität hinbekommen sollte.

Gemüse
Zubereitung: In gewünschte Grösse schneiden und im Korb platzieren, locker bis zur Oberkante, das sinkt etwas zusammen. Verschiedene Sorten getrennt oder nach Gardauer zeitversetzt einfüllen. Lecker sind auch ganze gegrillte Birnen (mit Nüssen und Beerenmarmelade)
Geschmack: Lecker Röstaromen und trotzdem voller fruchtiger Geschmack ohne irgendwelche schweren Fette oder Öle.. schmeckt wie Sommer aufm Teller.

Kleingebäck, Muffins
Zubereitung: Teig nach gewünschtem Rezept zubereiten und in Silikon- oder Papierförmchen in den Grillkorb stellen. Von der normalen Backzeit kann man gut und gerne 5 min abziehen, sonst wirds schon arg dunkel.
Geschmack: Kein signifikanter Unterschied zum "ofengebackenen" Kuchenkram, jedoch schnellere Backzeit. Dies wird jedoch durch die geringe Menge wieder 'genullt' mehr als 9 kleine Muffins gehen halt nicht auf einmal.

- >  Für einen Wettbewerb bei den Insidern soll man ein 3-Gänge-Menü zusammenstellen und im Airfryer zubereiten. Dies habe ich getan und hier inkl Rezepten dokumentiert.  < -




 

Eine weitere Herausforderung war die Zubereitung von Snacks, an diesem Wettbewerb habe ich mich mit gefüllten Mini-Paprika beteiligt. Hier geht es zum Video bei Youtube.


 

 


Fazit:
Trotz anfänglicher Skepsis und einigen Kritikpunkten halte ich den Airfryer für eine lohnende Investition in gesündere Ernährung und Zeitersparnis. Dass fettfreie bzw fettarme Ernährung gesünder ist, steht außer Frage, wenn die Nahrungsmittel dazu noch schmackhaft, optisch ansprechend und schnell zuzubereiten sind, um so besser!  Das Gerät wird zwar als tauglich für eine vierköpfige Familie angegeben, ich vermute jedoch stark, dass dort von 2 Erwachsenen und 2 Kleinkindern ausgegangen wird. Mit 2 pupertierenden Jugendlichen reicht die Kapazität keinesfalls für alle aus. Hier muss man etappenweise arbeiten, was aber aufgrund der Geschwindigkeit des Backvorgangs auch kein grosses Problem ist. Was wunderbar funktioniert, der Snack oder die kleine Malzeit mal eben zwischendurch. Ob nun ein Stück Pizza aufgewärmt, ein vorbereiter Auflauf schnell gebacken, ein paar Würstchen gegrillt oder etwas Gemüse in einem Schälchen gratiniert. Als Mittagessen nach der Schule durchaus tauglich und auch von Teenagern allein zuzubereiten. Allerlei industriell vorgefertigte Kleinigkeiten lassen sich ebenfalls streßfrei in einen eßbaren Zustand versetzen und das Beste daran ist, die Küche endet nicht im Chaos und der Airfryer selbst ist schnell unter fließendem Wasser oder in der Spülmaschine gereinigt.
Der Airfryer ist ein grosses Küchengerät, was nicht mal eben im Standard-Schrank verschwindet, so wird er bevorzugt auf der Arbeitsfläche stehen. Dies ist aber kein Problem und man kann sich "sein" bevorzugtes Design aussuchen (weiss-grau/weiss-lavendel/schwarz)
Wünschen würde ich mir, dass die Backform für Brot/Auflauf im Lieferumfang enthalten ist und man die nicht extra kaufen oder selbst zum Erfinder werden muss. Nicht jeder hat mal eben Backformen in allen Grössen vorrätig. 
Wenn man sich mit der Größe/Kapazität des Airfryers anfreunden kann, klare Kaufempfehlung!
                          
PS: Hab ich schon geschrieben, dass man damit tatsächlich Brot backen kann? :-)


____________________________________________________
Die Produkte wurden mir kostenfrei und bedingungslos von Philips für die Dauer eines privaten und nicht kommerziellen Tests überlassen.  Vielen Dank an dieser Stelle an das Team von die Insider für die Vermittlung des Produkttests.











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Meinungen? Wünsche? Fragen? Bitte gern!